Rot-Weiß Oberhausen ist zurück in der Erfolgsspur. Nach dem torlosen Unentschieden gegen Wegberg-Beeck gewannen die Kleeblätter ihr Heimspiel gegen den SV Rödinghausen verdient mit 2:1 und blieben somit in der Tabelle der Regionalliga West ganz oben mit dabei. Doch so richtig viele Oberhausener Fans wollten sich den Erfolg ihrer Mannschaft anscheinend nicht live im Stadion ansehen. 1.667 lautete die doch etwas dürftige Zuschauerzahl.
Die Gründe dafür sind für den neutralen Beobachter zunächst mal nicht ersichtlich. RWO ist hervorragend in die Saison gestartet und ist im eigenen Stadion noch ungeschlagen. Außerdem war es Samstagmittag und es herrschte bestes Fußballwetter. Warum also waren nicht mehr Oberhausener vor Ort?
Keine Anhänger aus Rödinghausen dabei
„Die, die da waren, haben uns ja super unterstützt“, meinte RWO-Trainer Mike Terranova. „Ich bin diese Anzahl irgendwie auch gewohnt, aber mir ist die reine Zahl am Ende nicht so wichtig. Und wenn die Gastmannschaft Fans mitbringt, sind das natürlich auch immer direkt ein paar mehr.“
Aus Rödinghausen war tatsächlich kein einziger Anhänger mit nach Oberhausen gereist (zumindest war der Gästeblock vollkommen leer), doch zum Vergleich: Am vergangenen Freitag waren im Stadion Essen mit auch nur handgezählten 15 Gästefans insgesamt 10.000 Zuschauer zu Gast. Das Stadion war corona-ausverkauft. Davon war das Stadion Niederrhein weit entfernt, auch wenn die Stimmung und Unterstützung bei den anwesenden Fans durchaus lautstark war.
„Wir müssen auch mal sehen, was wir hier für ein Gebiet um uns herum haben“, relativierte Terranova. „Hier sind Duisburg, Schalke, Dortmund und eben auch Essen. „Wir sind wirklich froh über jeden, der hierher kommt und wenn es das nächste Mal vier- oder fünfhundert mehr sind, dann ist das umso besser.“
Die nächste Chance, das Stadion Niederrhein etwas mehr zu füllen, bietet sich den RWO-Fans am kommenden Samstag, wenn Rot Weiss Ahlen zu Gast ist.